Freitag, 14. September 2018

{Rezension} Submarin ~ Andreas Eschbach

Endlich!!! Endlich ist es da!❤ Ich hatte ja schon fast die Hoffnung aufgegeben, dass Aquamarin eine Fortsetzung bekommt, und nun habe ich sie auch gelesen. Wieso das Buch genauso gut wie sein Vorgänger ist, und warum mich ein gewisses Thema im Buch angsprochen hat, könnt ihr folgend nachlesen :)




Autor: Andreas Eschbach
Verlag: Arena 
Genre: Fantasy
Seitenanzahl:456
ISBN: 978-3-401-60023-9
Preis: [D] €18,00  [A] €18,50 
Erstausgabe: Juni 2017
Format: Gebunden mit Schutzumschlag (mit Folienprägung)
Reihe: Aquamrin Band 1, Submarin Band 2

 Worum geht es?

In der Tiefe des Meeres wartet deine Bestimmung...
Seit Saha von ihrer wahrer Herkunft erfahren hat, ist alles anders: Sie ist ein Meermädchen, halb Mensch, halb Submarine. Gemeinsam mit einem Schwarm von Unterwassermenschen bricht sie auf, um das Leben im Ozean kennenzulernen. Das Meer ist geheimnisvoll und wunderschön - und als Saha auf den mysteriösen Prinzen der Graureiter trifft, ist sie wie verzaubert. Soll sie überhaupt je an Land zurückkehren? Doch der Knig des Schwarms hegt furchtbare Pläne für die Submarines, und ausgerechnet auf Saha, die Mittlerin zwischen den Welten, hat er sein Auge geworfen. Als eine schreckliche Jagd losbricht, ist es plötzlich an ihr, den Schwarm zu beschützen und eine folgenschwere Entscheidung zu treffen. Eine Entscheidung, die das Ende aller Submarines bedeuten könnte...

 Wie gefällt es mir?

Der ersten Band, Aquamrin, ist im Juni 2015 erschienen und habe ich in demselben Sommer auch verschlungen. Das Ende war doch ein wenig offen und hatte eine Fortzetzung vermutet, jedoch ist lange Zeit nichts erschienen.
Trotz der 2-jährigen Wartezeit kam ich recht schnell und ohne Problem in Submarin hinein. Sobald Kleinigkeiten nochmals erwähnt und erklärt wurden, konnte ich mich sehr schnell wieder an alles erinnern. Aufgrund der Freude, dass es noch doch erschienen ist, hatte ich dementsprechend ungewollt hohe Erwartungen an die Fortsetzung. 

Seit Saha nun endlich weiß, dass sie zur Hälfte eine Submarine ist, ist sie fest entschlossen sich ins Meer zu begeben um ihren Vater, ein Submarin, zu suchen. Die Fortsetzung schließt perfekt ans Ende des Vorgängers an. Saha schließt sich einem Submarinschwarm an und lernt deren Leben unter Wasser kennen, was so vollkommen anders als ihrem Leben oberhalb der Meeresspiegels entspricht. Ich konnte mich gut in Saha hineinversetzen; Andreas Eschbach schaffte es hervorragend mich in eine Welt der Unterwassermenschen hineinzukatapultieren. Jedoch zogen sich die ersten Kapitel etwas dahin, und erst als Saha auf den Schwarm der Graureiter trifft, wurde es für mich immer spannender. Der Höhepunkt lag definitv in den letzten Kapiteln; die Situation wurde angespannter und gefährlicher, es tat sich einfach mehr. 

Auf ihrer Reise wird Saha immer wieder gesagt, sie sei die Mittlerin, worunter sie sich nichts vorstellen kann und eigentlich doch nur ihren Vater finden will. Gegen Ende hin findet sie sich in ihrer Rolle als Mittlerin wieder, die Botschafterin zwischen den Weltern der Luft- und Wassermenschen.  Ich bewundere Saha für ihren Mut und ihre Kraft, sich in diese Position eingefunden zu haben! Die Nebencharaktere sind schlicht gehalten. Da man Schwimmt-schnell aus Aquamarin schon kennt, weiß man um die ungewöhnlichen Namen der Submarines Bescheid. In der Tat war es anfangs gewöhnungsbedürftig, allerdings finde ich die Idee der Namensgebung der Wassermenschen - hinsichtlich auch ihrer Art sich zu verständigen- mehr als treffend. 

Was mir vor allem sehr zugetan hat, ist das allgemeine Thema, warum Saha überhaupt erst als Mittlerin zwischen den Wasser-und Luftmenschen gebraucht wird. Die Darstellung der Welt im Jahre 2151 (bzw. schon 2152) finde ich äußerst gelungen, die verschiedenen Zonen, Prinzipien, Traditionen, Entwicklungen könnte ich mir durchaus tatsächlich zukünftig vorstellen. Auch um Themen wie die Genmanipulation, die z.b. noch in Sahas neotraditionellen Zone verboten ist - solang sie nicht dazu dienen Krankheiten zu heilen - sind schon gegenwärtig, wenn auch natürlich ich einem viel kleineren Ausmaß. Dass die Luftmenschen die Meere verschmutzen und ausbeuten ist ebenfalls ein sehr gegenwärtiges Problem, und ich finde, dass Andreas Eschbach diese Problematik sehr gut in das Buch eingebaut hat.  

Sahas Ich-Perspektive lässt den Schreibstil dahinfließen, einfach und genau richtig für ein Jugendbuch.

Das Cover ist in einem wunderschönen Meeresgrün gehalten, mit Saha und dem Prinzen der Graureiter, die durch Korallen und Algen im Meer schwimmen, sehr perfekt und stimmig.

Obwohl sich das Buch anfangs doch etwas gezogen hat, ich aber Sahas Charakterentwicklung im Verlauf gelungen finde und ich die Miteinbeziehung der oben genannten Problemen schätze, vergebe ich Submarin  
4 von 5 Bücherherzen. 


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