AutorIn: Holly Black
Verlag: cbt (Random House)
Genre: Fantasy
Seitenanzahl: 416
ISBN: 978-3-570-16409-9
Preis: [D] €16.99
[A] €17.50
Erstausgabe: 03. April 2017
Format: Gebunden mit Schutzumschlag
Worum geht es?
Die
Geschwister Hazel und Ben leben in dem Ort Fairfold, der an das magische
Elfenreich grenzt. Seit Jahrzehnten steht dort, mitten im Wald von Fairfold,
ein gläserner Sarg, in dem ein Elfenprinz schläft – von Touristen begafft und
von der Bevölkerung argwöhnisch beäugt, auch wenn Hazel und Ben die alten
Geschichten nicht glauben. Seit Kindertagen fühlen sie sich zu dem schlafenden
Jungen magisch hingezogen, ihm vertrauen sie alle ihre Geheimnisse an. Inzwischen
ist Hazel 16 und küsst immer neue Jungs, um die Leere in ihrem Herzen zu
füllen. Doch als eines Tages der Sarg leer ist und der Prinz erwacht, werden
die Geschwister in einen Machtkampf der Elfen gezogen. Hazel muss die Rolle
annehmen, in die sie sich als Kind immer geträumt hat: als Ritter gegen ein
dunkles Monster kämpfen …
Wie gefällt es mir?
Dieses
Exemplar wurde mir von der Verlagsgruppe Random House zur Verfügung gestellt,
wofür ich mich recht herzlichst bedanke!
Von
Holly Black habe ich noch nichts gelesen, aber da ich den ersten Band von ‚Magisterium‘
zu Hause habe, welchen die Autorin zusammen mit Cassandra Clare geschrieben hat
(und ich ja Cassandra Clare vergöttere) bin ich eigentlich mit einer ziemlich
positiven Vorfreude an ‚Der Prinz der Elfen‘ rangegangen.
Schon
am Anfang bekommt man einen Vorgeschmack auf Holly Blacks Schreibstil, dabei
war ich mir nicht sicher, ob sie immer so schreibt, oder diese Geschichte
einfach so ‚märchenhaft‘ verfasst wurde. Ich mag allgemein Märchen, aber
diesmal sagte mir der Schreibstil nicht ganz zu. Für mich hat sich in den erste
150 Seiten nicht wirklich was getan (all das hätte man in 50 Seiten auch
zusammenfassen können) und plätscherte mehr vor sich hin. Auch die Erinnerungen
bzw. Rückblicke waren mir zu wirrwarr reingeworfen. Ich hatte meine
Schwierigkeiten in das Buch hineinzukommen.
Mit den Charakteren kam ich nur
teilweise klar; einzeln betrachtet wirken sie zu undurchsichtig für mich, allerdings
mochte ich die Geschwisterbeziehung von Hazel und Ben, und auch Jack (Ben’s bester
Freund und ein Wechselbalg) war mir ein äußerst sympathischer Junge. Die
Darstellung der Elfen waren wie die meisten Charaktere…ok, bei solch
fantasievollen Geschöpfen bräuchte ich einfach mehr Details, wobei es keinen
Unterschied macht, ob Elfen in einer Geschichte als lieblich und freundlich
oder böse und hinterlistig dargestellt werden.
Dass
die Einwohner von Fairfold über die Elfen, die im angrenzenden Waldgebiet
leben, Bescheid wissen, war anfangs etwas ungewöhnlich für mich, da ich oft
Fantasy-Bücher lese, in deren Welten die ‚normal Sterblichen‘ nichts von Wesen
mit außergewöhnlichen Eigenschaften wissen.
Bei
der Hälfte des Buches war ich kurz davor es abzubrechen, aber da ich es schon
bis zur Mitte geschafft hatte, hab ich mir gedacht, kann ich es auch auslesen.
Und tatsächlich wurde es ab der Hälfte etwas besser, es kam mehr Spannung auf,
und meiner Meinung nach, passierte endlich etwas mehr. Einen Pluspunkt vergebe ich
eindeutig der Idee des Rätsels Lösung,
welches Hazel herausfand, denn auf darauf wäre ich wirklich nicht gekommen und
hat mich sehr überrascht. Auch die Liebe ist in dem Buch nicht zu kurz gekommen, welche von Anfang an ein großes Thema spielt. Einen Höhepunkt gab es für mich allerdings erst gegen
Ende des Buches. Ich fände es besser, wenn die ersten 200 Seiten gekürzt wären,
und die restliche Handlung mehr in die Länge gezogen, dann hätte es mehr
Spannung gegeben.
Da
das Schriftbild sehr groß ist, hatte ich das Buch relativ schnell durch. Das Cover
finde ich ganz in Ordnung, es wirft mich nicht um, aber es ist sehr geeignet
für die Geschichte.
Fazit:
der außergewöhnliche Schreibstil ist keineswegs schlecht, aber nicht mein
Geschmack. Da die Handlung ab der Mitte doch noch etwas Spannung erzeugen
konnte, vergebe ich dem Buch 3 von 5 Bücherherzen.
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