Author:
Luis Sellano
Verlag:
Heyne (RandomHouse)
Genre:
Krimi
Seitenanzahl:
363
ISBN:
978-3-453-41944-5
Preis:
[D] €14.99
[A] €15.50
Erstausgabe:
07/2016
Format:
Taschenbuch
Reihe:
Portugal-Krimis 1
Band
2: Portugiesische Rache (Erscheinung 09.05.2017)
Worum geht es?
Sonne,
Mord und Portugal
Henrik
Falkner weiß kaum, wie ihm geschieht, als er die malerischen Altstadtgassen von
Lissabon betritt. Der ehemalige Polizist soll ein geheimnisvolles Erbe
antreten: Sein Onkel hat ihm ein Haus samt Antiquitätengeschäft vermacht.
Während Henrik mehr und mehr in den Bann der pulsierenden Stadt am Tejo gerät,
entdeckt er, dass sein Onkel offenbar über Jahre hinweg Gegenstände gesammelt
hat, die mit ungelösten Verbrechen in Verbindung stehen. Und kaum hat Henrik
seine ersten Pastéis de Nata genossen, versucht man, ihn umzubringen. Henrik
stürzt sich in einen Fall, der sein Leben verändern wird.
Wie gefällt es mir?
Einen Krimi zu lesen entscheide ich oft ganz spontan
und meistens aufgrund sehr guter Empfehlungen. Doch Portugiesisches Erbe war
tatsächlich ein Spontaneinkauf, und nur aus einem Grund – Lissabon. Ich war bisher zwei Mal in
Portugal, und habe mich sofort in Lissabon verliebt. Der Klappentext klang ganz
gut, und an der Innenseite des Umschlags ist eine kleine Karte von Lissabon,
markiert mit den wichtigsten Standorten im Buch.
Dieses Buch ist eines der wenigen, wenn nicht sogar
das einzige, welches mich mehr mit den Beschreibungen der Umgebung als mit der
Handlung selbst überzeugt hat. Die Handlung selber ist keineswegs schlecht,
aber ich bin bestimmt nicht die einzige, deren Herz für Lissabon während des
Lesens höher schlug.
Der Protagonist Henrik Falkner erfährt vom
Tod seines Onkels, und soll sich nun um dessen Hinterbleibschaften in Lissabon
kümmern. Kaum angekommen, wird er verfolgt oder beinahe umgebracht, und schnell
wird ihm klar, dass sein Onkel in seinem Antiquariat wohl mehr als nur altes
Gerümpel aufbewahrt hatte. Während Henrik mit seiner polizeilichen Erfahrung
versucht den Spuren nach zu gehen, verschlägt es ihn quer durch Lissabon.
Während des Lesens hatte ich das Gefühl in genau
jener Straße zu spazieren, am Tejo zu sitzen, oder ein Pastel de Nata zu
genießen. Die Beschreibungen der Örtlichkeiten in Lissabon werden faszinierend
geschildert.
Die Handlung an sich ist von Anfang bis Ende
spannend, der Verlauf von Henriks Fallauflösung ist flüssig, es gibt keine
Abflachungen, da immer etwas passiert.
Die Charaktere werden nur kurz beschrieben oder
aufgrund von Henriks Eindrücken, da die Geschichte von seiner 3. Person aus
beschrieben wird.
Über den Protagonisten selber erfährt man nur das
zum Verstehen der Handlung Wesentliche, seinem Charakter fehlt es meiner
Meinung nach etwas an Ecken und Kanten.
Das Cover mit der typisch gelben Lissaboner Straßenbahn
ist sehr passend und schön gewählt.
Für die spannende
Krimihandlung
und die atemberaubende Kulisse Lissabons bekommt dieses Buch
4 von 5 Bücherherzen |
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