Dienstag, 22. August 2017

{Rezension} Todeslied (Watersong #3) ~ Amanda Hocking

AutorIn: Amanda Hocking
Genre: Fantasy
Seitenanzahl: 416
ISBN: 978-3-641-11014-7
Preis: [D] 16,99€
Erstausgabe: 28.07.2014
Format: Gebunden mit Schutzumschlag
Reihe: Watersong (Band 3 von 4)

(Der angeschriebene Preis bezieht sich auf die gedruckte Ausgabe; von Random House wird es derzeit nur noch als eBook um €13.99 angeboten)



Worum geht es?

Gemmas Tage sind gezählt. Denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis Penn sie durch ein anderes Mädchen ersetzen - und töten wird. Gemma hat nur eine Chance, den Fluch zu brechen: Sie muss das jahrhunderalte Schriftstück finden, auf dem der Sirenenbann verewigt ist, und es vernichten - selbst wenn sie damit das Leben von Thea, ihrer einzigen Freundin unter den Schwestern des Meeres, aufs Spiel setzt. Fieberhaft macht Gemma sich auf die Suche, um sich selbst und alle, die ihr lieb sind, zu retten...


Wie gefällt es mir?

Im dritten Band der Watersong-Reihe, spitzt sich die Situation allmählich zu und Gemma weiß, dass sie schleunigst die Schriftrolle finden muss, um endlich dem Sirenenfluch und auch Penn zu entkommen. 

Im Gegensatz zu den anderen Bänden, wird diesmal die Geschichte nicht nur von Gemma und Harper erzählt, sondern auch von anderen Charakteren . So erfähren die Lesen z.b. viel mehr über die Vergangenheit der drei Sirenenschwestern und auch Daniel bekommt eine immer größere Rolle, denn dieser muss mit Penn einen Deal aushandeln um die anderen zu schützen. 
Marcy übernimmt auch eine sehr wichtige Rolle, denn meiner Meinung nach, würden alle noch im Dunkeln tappen was die Infortmationssuche betrifft, wenn Marcy nicht wäre. Obwohl ich Alex' Charakter bisher nicht sonderlich spannend fand, tat er mir dennoch sehr leid. Sein Charakter hat in diesem Band einen ordentlichen Schub bekommen, denn diesmal konnte ich richtig mit ihm mitfühlen und verstehen. Für mich hat Alex' Charakter endlich mal  Ecken und Kanten bekommen. Harpers Wunsch auf der Uni das Medizinstudium zu besuchen, wird immer wieder um die Sorge um ihre Schwester verdrängt, und sie steht wieder mal im Zwiespalt sich um ihre Familie zu kümmern, sich selber aber dabei nicht zu vergessen.
 Auch Thea lernt man näher kennen, die mir mehr und mehr sympathischer wurde und schließlich am Ende des Buches ans Herz gewachsen ist.

Mit ein bisschen über 400 Seiten ist dieser Band länger als die vorigen, was ich aber nur positiv bewerten kann.

Das Cover ist wieder passend zur Reihe gewählt worden und bildet mit den Korallen ein schönes Unterwassermotiv.

  Todeslied vergebe ich 4 von 5 Bücherherzen!❤


Mittwoch, 16. August 2017

{Rezension} Wiegenlied (Watersong #2) ~ Amanda Hocking

AutorIn: Amanda Hocking
Genre: Fantasy
Seitenanzahl: 320
ISBN: 978-3-641-10345-3
Preis: [D] €13.99
Erstausgabe: 2013
Format: Gebunden mit Schutzumschlag
Reihe: Watersong (Band 2 von 4)


Worum geht es?

Gemma hat sich den verführerischen Sirenen angeschlossen - und ist nun selbst eine von ihnen. Verzweifelt wehrt sie sich gegen ihre dunkle Seite,ihren tödlichen Hunger, den Sog des Meeres. Aber je länger sie mit ihren neune "Schwestern" zusammenlebt,detso schwerer fällt es ihr, dieser Welt zu wiederstehen. Unterdessen setzt Harper alles in Bewegung, um ihre Schwester wiederzufinden. Selbst wenn es bedeutet, mit dem gefährlich attraktiven Daniel zusammenzuarbeiten...



Wie gefällt es mir?

Da der erste Band mit einem Cliffhanger endet, musste ich sofort weiterlesen. Oft ist es ja so, dass der zweite Band einen sehr guten ersten Vorgänger nicht  gerecht werden kann. Aber nicht bei Watersong! Um genau zu sein, finde ich Wiegenlied sogar noch besser als Sternenlied, da man viel mehr über die Sirenen erfährt.

Wiegenlied knüpf perfekt seinen Vorgänger an, und wie auch davor, wird die Geschichte durch Gemma und Harper erzählt. Um die Menschen, die sie liebt, zu beschützen, entscheidet sich Gemma mit den Sirenen mitzugehen und alles zurückzulassen. Nachdem Harper, Daniel und Alex nun von ihrem Geheimnis wissen, versuchen sie alles um sie zu finden. Währenddessen muss Emma lernen, was es bedeutet, eine Sirene zu sein. 

Ich hatte bei Wiegenlied - im Gegensatz zu Sternenlied - das Gefühl mehr von Gemmas Verwandlung mitzubekommen und die Stellen, als sie dann schwimmen war, mehr Eindrücke und Empfindungen gewinnen können. Daniel schloss ich vollkommen ins Herz und fieberte mit Harper mit, was aus denen zwei wohl werden wird. Auch Marcy fand ich trotz ihrer Eigenart sehr sympathisch, aber vielleicht ist auch genau das der Grund. In diesem Band erfährt der Leser viel mehr über die Sirenenschwestern, woher sie stammen und auch mehr über die einzelnen Charakterzüge von Penn, Thea und Lexi.
Hierzu möchte ich auch einfügen, dass es stellenweise leicht brutal zugehen kann. Deshalb würde ich definitv die Watersong-Reihe nur als Jugendbücher einstufen, anstatt auch als Kinderbuch, aber das ist natürlich nur meine Meinung. Wer es also überhaupt nicht blutig mag, für den könnte es stellenweise  unangenehm zu lesen sein. Ich dagegen finde genau diese Stellen spannend, denn sie geben der Geschichte mehr Schwung und Abwechslung.

Obwohl das Cover auch wieder mit einem Mädchen gestaltet ist, finde ich dieses schöner  als der 1.Band. Auch die Beschaffenheit ist sehr interessant, da es an den Stellen wo das Meerwasser aufspritzt eine 'raue Oberfläche' hat.

Da mich der 2. Band sogar noch mehr als der Vorgänger überzeugen konnte, bekommt Wiegenlied 4.5 von 5 Bücherherzen



Dienstag, 8. August 2017

{Rezension} Sternenlied (Watersong #1) ~ Amanda Hocking

AutorIn: Amanda Hocking
Verlag: cbt (Random House)
Genre: Fantasy
Seitenanzahl: 320
ISBN: 978-3-641-08725-8
Preis: [D] €16.99
Erstausgabe: 25.03.2013
Format: Gebunden mit Schutzumschlag
Reihe: Watersong (Band 1 von 4)

Wichtig: Die Watersong-Reihe wurde (soweit ich mitbekommen habe) nur bis zum 3. Band (Todeslied) übersetzt. Band 1-3 werden auch nicht mehr gedruckt, sondern vom Verlag nur mehr als eBook verkauft, allerdings finde ich noch vereinzelt Verkaufsseiten, die das Taschenbuchformat anbieten, je nach dem variieren die Preise. Wer noch wie ich ein gebundenes Exemplar ergattern will, sollte Mängelexemplare durchforsten ;)

Worum geht es?

Sie sind schön. Sie sind stark. Und gefährlich. Penn, Lexi und Thea ziehen alle Blicke auf sich. Immer tiefer ziehen die geheimnisvollen Fremden Gemma in eine Welt, die faszinierender,abgründiger und tödlicher ist als alles, was Gemma je erlebt hat...
Die 16-jährige Gemma liebt das Meer. Und sie liebt ihren besten Freund Alex. Der Sommer verspricht perfekt zu werden - bis die geheimnisvollen Mädchen Penn, Lexi und Thea auftauchen und Gemma in ihren Bann ziehen. Nach einer gemeinsamen Partynacht fühlt Gemma sich wie ausgwechselt: stärker, schneller und schöner als je zuvor. Was ist passiert? Als sie endlich die Wahrheit erfährt, ist es bereits zu spät: Die verführerische und abgründige Welt der Sirenen lockt Gemma  unaufhaltsam in die tödliche Tiefen des Meeres...



Wie gefällt es mir?

Da ich in Fantasygeschichten Elemente wie Meereswesen oder dergleichen liebe, war ich schon sehr gespannt auf die Watersong-Reihe, denn die stand echt lange auf meiner Wunschliste! 

Der Klappentext verspricht jedenfalls schon mal ein spannender Teenie-fantasyroman über Sirenen zu werden, und diesbezüglich wurde ich auch nicht enttäuscht. Wie schon der Inhalt andeutet, sind die Meerwesen in diesem Buch keine hübschen, lieblichen Meerjungfrauen; hübsch ja - aber definitiv nicht lieblich. Sirenen werden in der Mythologie zwar auch nachgesagt, dass sie Seefahrer mit ihrem wunerschönen Gesang in den Tot verleiten, jedoch sind Penn und ihre Schwestern definitv noch ein Deut schlimmer. 

Sowohl in den Prolog als auch in das erste Kapitel kam ich sehr gut hinein, und fand mich schnell in der Geschichte wieder. Die Geschehnisse werden sowohl von Gemmas als auch Harpers Sicht erzählt, wobei aber nicht die Ich-Perspektive verwendet wird.

Harper ist 2 Jahre älter als Gemma, handelt für ihr Alter jedoch sehr überlegt und reif. Wegen eines Unfalls ist ihre Mutter nicht mehr in der Lage ihre Familie zu versorgen und so entschied sich Harper die Arbeit ihrer Mutter abzunehmen, auf Gemma und deren Vater zu achten und sich um Alltagssachen, wie z.B. den Haushalt, zu kümmern. 

Gemma scheint ein sehr liebes, jugendliches und naives Mädchen zu sein, das das Schwimmen über alles liebt und die meiste Zeit im Meer Wasser verbingt. Ich empfand sehr schnell Sympathie und konnte mich gut in sie hineinversetzen. Schnell lernt man Alex kennen, in den Gemma verliebt ist. Er wirkt sehr nett, jedoch geht sein Charakter im Verlauf der Geschichte ein bisschen unter, da er für mich nichts markantes hat. Dafür finde ich Daniel, einen Jungen den Harper kennenlernt, viel interessanter; meiner Meinung nach peppt Daniel als männlicher Charakter die Geschichte mehr auf als Alex. Auch weitere Nebencharaktere haben einen guten 'Platz' in der Story - sie wirken nicht überflüssig, sondern wie Charaktere, die vielleicht später noch mehr in die Geschichte integriert werden könnten. 

Und dann sind da ja auch noch die Sirenen, über die man anfangs natürlich noch nicht so viel erfährt, von deren Charakteren sich aber ahnen lässt, wie gefährlich sie im Laufe der Bücher noch werden könnten. Allerdings erzählen Penn und ihre Schwestern Gemma ein wenig über sich selbst, sodass man einen besseren Überblick hat, ohne schon alles vorweg zu wissen. Ich könnte noch viel mehr darüber erzählen, jedoch möchte ich nicht zu viel von der Geschichte preisgeben, den das würde definitv etwas von der Spannung und dem eigenen Bild, das sich während des Lesens im Geiste aufbaut, nehmen. 

Das Meer, das Städtchen Capri, die Natur und Umgebungen sind gut gelungen, ich konnte mir alles immer recht gut vorstellen. Das einzige was -meiner Meinung nach- etwas zu kurz beschrieben wird, ist die Unterwasserwelt beim Tauchen, da hätte ich mir bisschen mehr gewünscht.

Das Cover passt gut zum Thema, auch wenn ich eigentlich keine Abbildungen von Menschen auf dem Cover bevorzuge. Allerdings schimmert der Schutzumschlag sehr schön und wirken wie Sonneneinstrahlung unter Wasser. Zudem wurde auch die Innenseite des Schutzumschlages schön bedruckt. Auch das Buch selbst hat eine wunderschöne blaue Farbe, ganz passend zum Wasser. 

Das Buch lässt sich ganz locker lesen, der Schreibstil ist eher einfach und jugendlich,  und auch an den richtigen Stellen kreativ.

Mehr kann ich gar nicht schreiben, ohne zu viel zu verraten, deshalb kann ich euch diesen Auftakt der Reihe einfach nur weiterempfehlen, vor allem, weil das Buch mit einem fiesen Cliffhanger endet, und man sofort weiterlesen möchte!

Sternenlied bekommt 4 von 5 Bücherherzen







 

Mittwoch, 21. Juni 2017

{Rezension} Bei den Wölfen ~ Sarah Hall

Aufgrund ein paar Probleme die ich beim Hochstellen von Posts, etc hatte, konnte ich euch wochenlang keine Rezensionen und Buchempfehlungen vorstellen. Da ich jetzt endlich das Problem behoben habe, möchte mich gerne bei allen bedanken, die sich nicht nur die neuste, sondern auch die älteren Rezensionen bei Interesse durchlesen, da sich wegen des Problems einige angestaut haben! Viel Spaß beim Lesen, eure Victoria!  :)

Weiters möchte ich mich recht herzlichst beim Knaus Verlag bzw. bei der Verlagsgruppe Random House für dieses Rezensionsexemplar bedanken!

Autorin: Sarah Hall
Verlag: KNAUS
Genre: Roman 
Seitenanzahl: 448
ISBN: 978-3-8135-0679-2
Preis: [D] €19,99  [A] €20,60
Erstausgabe: 26.09.2016
Format: Gebunden mit Schutzumschlag

Worum geht es?


Rachel Caines Leidenschaft sind die Wölfe. Seit über zehn Jahren kümmert sich die Zoologin in einem Indianerreservat um deren Wiederansiedelung. Tage-und nächtelang folgt sie den Spuren ihres Wolfsrudels durch die Wildnis. Eine einsame Arbeit, aber Rachel scheint zufrieden. Bis ein exzentrischer englischer Lord ihr ein attraktives Jobangebot macht. Doch hier lebt noch ihre Mutter und in ihrer Nähe wollte Rachel nie mehr sein. Aber wie lange kann sie noch vor der Vergangenheit davonlaufen?


Wie gefällt es mir?

Dieses Buch ist für mich etwas schwieriger zu rezensieren, da es einige Aspekte gibt, wobei ich nicht weiß, wie ich sie bewerten soll. Ganz klar kann ich sagen, dass diese Geschichte in einer schönen lyrischen Sprache erzählt wird. Wobei genau dies auch anfangs für mich gewöhnungsbedürftig war, da ich diesen Schreibstil sonst nicht lese.

Rachels Arbeit ist auch gleichzeitig ihr Hobby: Wölfe. Ihr Beruf und eine plötzliche Änderung in ihrem Privatleben führen sie schließlich nach England, wo sie auf ihre Familie trifft, der sie vor Jahren den Rücken gekehrt hatte.Während Rachel an der Wiederansiedelung der Wölfe arbeitet, lernt sie nicht nur neue Bekanntschaften kennen, sondern auch sich selber.

Ich kam leider sehr schwer in das Buch hinein, da die ersten fünfzig Seiten für mich wenig aussagend waren und sich diese auch etwas in die Länge zogen. Mit Rachel konnte ich deswegen auch nicht richtig warm werden. Das Buch wurde in drei große Abschnitte unterteilt, jedoch gibt es nicht wirklich einzelne Kapitel, was meinen Lesefluss irgendwie behinderte. Der Schreibstil ist auf der einen Seite sehr interessant und schön, allerdings hatte ich von Anfang an etwas anderes vom Buch erwartet, weshalb ich dann auch deswegen nicht so richtig ins Buch hineingekommen bin. Es war eher so, als würde eine Reihe an Beobachtungen von Momenten aneinander gereiht werden, welche auch alle sehr objektiv beschrieben werden. Diese Schreibweise führte jedoch bei mir dazu, dass ich mich wenig in die Person hineinversetzen konnte. Rachel Caines charakterisiert zwar ein starkes Frauenbild, jedoch fühlte ich mich beim Lesen aufgrund des Schreibstils zur Protagonistin sehr distanziert. Das Positive an dieser Sprache waren für mich die Beschreibungen der Natur und Umgebungen. Ich konnte mir sehr gut vorstellen wie die Wälder aussahe, als würde ich ein Foto während des lesens ansehen.

Nun zu dem Grund weshalb ich eigentlich dieses Buch lesen wollte - die Wölfe. Wer schon ein paar Rezensionen von mir gelesen hat, weiß, dass ich Hunde und Wölfe liebe. Jedoch war der Klappentext des Buches irreführend für mich, denn nach meinem Geschmack kommen die Wölfe im Buch viel zu kurz. Dennoch gefielen mir die Passagen in denen Rachel die Spur der Vierbeiner verfolgt und sie die Tiere stundenlang beobachtet; man merkt, dass sich die Autorin mit dem Thema Wolf auseinander gesetzt hat. 

Das Cover ist schlicht und schön gehalten; eine Frau - die vermutlich Rachel zeigen darstellen soll, und einen Wolf dar. 

Da der Schreibstil nicht ganz mein Fall war und ich mir viel mehr von Wölfen erwartet hätte, vergebe ich Bei den Wölfen 2,5 von 5 Bücherherzen.



Freitag, 12. Mai 2017

{Rezi} Der Prinz der Elfen ~ Holly Black




AutorIn: Holly Black
Genre: Fantasy
Seitenanzahl: 416
ISBN: 978-3-570-16409-9
Preis: [D] €16.99
[A] €17.50
Erstausgabe: 03. April 2017
Format: Gebunden mit Schutzumschlag



Worum geht es?

Die Geschwister Hazel und Ben leben in dem Ort Fairfold, der an das magische Elfenreich grenzt. Seit Jahrzehnten steht dort, mitten im Wald von Fairfold, ein gläserner Sarg, in dem ein Elfenprinz schläft – von Touristen begafft und von der Bevölkerung argwöhnisch beäugt, auch wenn Hazel und Ben die alten Geschichten nicht glauben. Seit Kindertagen fühlen sie sich zu dem schlafenden Jungen magisch hingezogen, ihm vertrauen sie alle ihre Geheimnisse an. Inzwischen ist Hazel 16 und küsst immer neue Jungs, um die Leere in ihrem Herzen zu füllen. Doch als eines Tages der Sarg leer ist und der Prinz erwacht, werden die Geschwister in einen Machtkampf der Elfen gezogen. Hazel muss die Rolle annehmen, in die sie sich als Kind immer geträumt hat: als Ritter gegen ein dunkles Monster kämpfen …

Wie gefällt es mir?


Dieses Exemplar wurde mir von der Verlagsgruppe Random House zur Verfügung gestellt, wofür ich mich recht herzlichst bedanke!

Von Holly Black habe ich noch nichts gelesen, aber da ich den ersten Band von ‚Magisterium‘ zu Hause habe, welchen die Autorin zusammen mit Cassandra Clare geschrieben hat (und ich ja Cassandra Clare vergöttere) bin ich eigentlich mit einer ziemlich positiven Vorfreude an ‚Der Prinz der Elfen‘ rangegangen.
Schon am Anfang bekommt man einen Vorgeschmack auf Holly Blacks Schreibstil, dabei war ich mir nicht sicher, ob sie immer so schreibt, oder diese Geschichte einfach so ‚märchenhaft‘ verfasst wurde. Ich mag allgemein Märchen, aber diesmal sagte mir der Schreibstil nicht ganz zu. Für mich hat sich in den erste 150 Seiten nicht wirklich was getan (all das hätte man in 50 Seiten auch zusammenfassen können) und plätscherte mehr vor sich hin. Auch die Erinnerungen bzw. Rückblicke waren mir zu wirrwarr reingeworfen. Ich hatte meine Schwierigkeiten in das Buch hineinzukommen. 
Mit den Charakteren kam ich nur teilweise klar; einzeln betrachtet wirken sie zu undurchsichtig für mich, allerdings mochte ich die Geschwisterbeziehung von Hazel und Ben, und auch Jack (Ben’s bester Freund und ein Wechselbalg) war mir ein äußerst sympathischer Junge. Die Darstellung der Elfen waren wie die meisten Charaktere…ok, bei solch fantasievollen Geschöpfen bräuchte ich einfach mehr Details, wobei es keinen Unterschied macht, ob Elfen in einer Geschichte als lieblich und freundlich oder böse und hinterlistig dargestellt werden.
Dass die Einwohner von Fairfold über die Elfen, die im angrenzenden Waldgebiet leben, Bescheid wissen, war anfangs etwas ungewöhnlich für mich, da ich oft Fantasy-Bücher lese, in deren Welten die ‚normal Sterblichen‘ nichts von Wesen mit außergewöhnlichen Eigenschaften wissen. 

Bei der Hälfte des Buches war ich kurz davor es abzubrechen, aber da ich es schon bis zur Mitte geschafft hatte, hab ich mir gedacht, kann ich es auch auslesen. Und tatsächlich wurde es ab der Hälfte etwas besser, es kam mehr Spannung auf, und meiner Meinung nach, passierte endlich etwas mehr. Einen Pluspunkt vergebe ich eindeutig  der Idee des Rätsels Lösung, welches Hazel herausfand, denn auf darauf wäre ich wirklich nicht gekommen und hat mich sehr überrascht. Auch die Liebe ist in dem Buch nicht zu kurz gekommen, welche von Anfang an ein großes Thema spielt. Einen Höhepunkt gab es für mich allerdings erst gegen Ende des Buches. Ich fände es besser, wenn die ersten 200 Seiten gekürzt wären, und die restliche Handlung mehr in die Länge gezogen, dann hätte es mehr Spannung gegeben. 

Da das Schriftbild sehr groß ist, hatte ich das Buch relativ schnell durch. Das Cover finde ich ganz in Ordnung, es wirft mich nicht um, aber es ist sehr geeignet für die Geschichte.

Fazit: der außergewöhnliche Schreibstil ist keineswegs schlecht, aber nicht mein Geschmack. Da die Handlung ab der Mitte doch noch etwas Spannung erzeugen konnte, vergebe ich dem Buch 3 von 5 Bücherherzen.